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Staunton Schachfiguren – Standardtyp bei Turnierkämpfen

Schach ist ein faszinierendes und strategisches Brettspiel, das seit Jahrhunderten Menschen auf der ganzen Welt in seinen Bann zieht. Es ist ein Spiel, das sowohl von Amateuren als auch von Profis gespielt wird und in dem zwei Spieler ihre Intelligenz und Taktik einsetzen, um den gegnerischen König schachmatt zu setzen. Schachfiguren sind ein entscheidender Bestandteil dieses Spiels, da sie nicht nur die verschiedenen Schachfiguren und ihre jeweiligen Bewegungen darstellen, sondern auch den ästhetischen Wert und die Atmosphäre des Spiels prägen. Staunton Schachfiguren sind dabei das bekannteste und am weitesten verbreitete Design von Schachfiguren, das auf der ganzen Welt verwendet wird.

Häufige Fragen


Staunton-Schachfiguren sind am häufigsten verwendet, weil sie leicht erkennbar, standardisiert und von der FIDE offiziell anerkannt sind. Sie bieten eine klare und konsistente Kommunikation zwischen den Spielern.

Unterschiedliche Materialien variieren in Qualität und Haltbarkeit. Holzfiguren (Ebenholz, Buchsbaum) sind traditionell und langlebig, während Kunststofffiguren kostengünstig, aber weniger robust sind. Metall und Glas bieten eine einzigartige Optik, können aber zerbrechlich sein. Luxusmaterialien wie Elfenbein und Edelsteine sind sehr haltbar, aber teuer.

Für offizielle Turniere gibt es spezielle Anforderungen an Staunton-Schachfiguren, wie die Einhaltung der FIDE-Standardgrößen, das Material (normalerweise Holz) und ein angemessenes Gewicht für Stabilität.

Die Größe der Staunton Schachfiguren sollte proportional zum Schachbrett sein. Eine Faustregel ist, dass der Durchmesser des Bodens des Königs etwa 78% der Größe eines Feldes auf dem Schachbrett entsprechen sollte.

Zur Pflege der Staunton Schachfiguren, reinigen Sie sie regelmäßig mit einem trockenen oder leicht angefeuchteten Tuch, vermeiden Sie direktes Sonnenlicht und extreme Temperaturen, und lagern Sie sie in einer schützenden Schachtel oder Tasche, um Kratzer und Beschädigungen zu verhindern.

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Staunton Schachfiguren und ihrer Besonderheiten

Die Staunton Schachfiguren sind ein ikonisches Schachfiguren-Design, das im Jahr 1849 eingeführt wurde und seitdem für seine Eleganz und Funktionalität geschätzt wird. Sie wurden von Nathaniel Cook entworfen und von John Jaques, einem bedeutenden britischen Spielehersteller, produziert. Der Name "Staunton" stammt vom englischen Schachmeister Howard Staunton, der das Design befürwortete und maßgeblich zu seiner Popularisierung beitrug.

Staunton Schachfiguren zeichnen sich durch ihre klar erkennbaren, standardisierten Formen und Proportionen aus, die das Spiel vereinfachen und die Lesbarkeit des Schachbretts verbessern. Jede Figur hat ein spezifisches Design, das ihren Wert und ihre Bewegung auf dem Brett symbolisiert:

  1. König: Die höchste Figur im Spiel, gekennzeichnet durch eine Krone und ein Kreuz.
  2. Dame: Die zweitmächtigste Figur, ähnlich dem König, aber kleiner und mit einer kleineren Krone.
  3. Turm: Eine kantige Figur, die an eine Burg oder einen Turm erinnert und die Stärke und Beständigkeit symbolisiert.
  4. Läufer: Eine schlanke Figur mit einer geschnitzten Bischofsmütze, die seine diagonalen Bewegungen auf dem Schachbrett widerspiegelt.
  5. Springer: Eine einzigartige Figur, die ein Pferd darstellt und die einzige Figur ist, die über andere Figuren springen kann.
  6. Bauer: Die kleinste und einfachste Figur, die eine große Anzahl von Bauern auf dem Schachbrett repräsentiert.

Eine der Besonderheiten der Staunton Schachfiguren ist ihr Design, das sowohl funktionell als auch ästhetisch ansprechend ist. Die Figuren sind gut ausbalanciert und schwer genug, um ein angenehmes Spielgefühl zu bieten, während ihre einheitlichen Proportionen und klaren Linien den Spielern helfen, das Schachbrett leichter zu lesen und sich auf ihre Strategien zu konzentrieren.

Die Staunton Schachfiguren sind nicht nur für ihre Schönheit und Einfachheit bekannt, sondern auch dafür, dass sie der offizielle Standard für Schachturniere auf der ganzen Welt sind. Ihr universelles Design und ihre Anerkennung durch die FIDE (Fédération Internationale des Échecs) machen sie zur bevorzugten Wahl für Schachspieler aller Niveaus, von Anfängern bis zu Profis.

Von der Entwicklung der Schachfiguren

Das Schachspiel, wie wir es heute kennen, findet seinen Ursprung in Europa im Mittelalter. In der arabischen Welt war es schon Jahrhunderte vorher bekannt und beliebt. Die Figurensätze variierten demzufolge durch die Epochen. Aus Elefanten wurden Läufer und aus Festungswägen Türme.

Je nach Fertigkeiten der Handwerker und regionalen Vorlieben bestanden die Figuren aus Abbildungen von Tieren, Sagengestalten oder simplen Gebrauchsformen. Gegen Anfang des 19. Jahrhunderts entwickelten sich in europäischen Großstädten langsam aber stetig verschiedene Schachszenen. In Cafés trafen sich meist Mitglieder der bürgerlichen und großbürgerlichen Schichten, um Schachpartien gegeneinander auszutragen. Es taten sich erste Meister und Meisterschaften hervor. Jedoch war die Variabilität der Spielfiguren zu dieser Zeit sehr gewöhnungsbedürftig. Feudale Schachspiele, die eine naturgemäße Darstellung der höfischen Ordnung zum Thema hatten, standen neben Figuren, welche die begriffliche Bedeutung abbildeten. Einen einheitlichen Standard, der sofort die einzelne Figur ohne Umschweife und für jeden Spieler einfach erkennen ließ, gab es nicht.

Im Vergleich zu vorindustriellen Zeiten bestand nun auch die Möglichkeit, in so genannter Massenproduktion Schachfiguren herzustellen. So bildeten sich verschiedene Standards heraus, da insgesamt der wachsende Markt an Schachfiguren nicht mehr von wenigen Schnitzern bedient werden konnte.

Die Entstehung der Staunton Schachfiguren

Schließlich, im Jahre 1839, begann sich der englische Spielwarenhersteller John Jaques sen. in London Gedanken über einen Schachfigurensatz zu machen, welcher möglichst einfach und preiswert herzustellen sein sollte. Er orientierte sich hierbei an einem Modell, das sein Schwager Nathaniel Cooke erdacht hatte und modifizierte dessen Ideen. Der Figurensatz wurde am 1. März 1849 als „Ornamental Design for a set of Chess-Men" von Nathaniel Cooke als Patent angemeldet.

London war zu dieser Zeit eines der bedeutendsten Zentren des Schachspieles in Europa. Die stärksten Meister verkehrten hier und maßen ihre Kräfte in Schachcafés wie dem „Divan“ oder dem „Slaughter´s Coffee House“. Cooke war Herausgeber der „Illustrated London News“, einer Zeitung, für die der damals beste und populärste Schachspieler Groß-Britanniens, Howard Staunton, regelmäßig eine Schachkolumne beisteuerte.

Niemand geringeres als eben dieses Schachgenie, welches sich zu dieser Zeit als der unbestrittene Schachweltmeister wähnte, konnte der eifrige Cooke als Namenspatron für die neuen Figuren gewinnen. Ein weiterer Coup diesbezüglich war der Umstand, dass im Jahre 1851 anlässlich der Weltausstellung in London das bis dato größte Schachturnier der Geschichte stattfinden sollte. Staunton selbst investierte seine ganze Kraft und Bekanntheit, um dieses prestigeträchtige Turnier auf die Beine zu stellen. Konsequenterweise wurden „seine“ neuen Figuren bei dieser Gelegenheit einer breiten Schachöffentlichkeit vorgestellt.

Merkmale der Staunton Schachfiguren

Doch was unterscheidet die Stauntonfiguren von anderen Figurensätzen und weshalb wurden sie so erfolgreich, dass sie bis zum heutigen Tage die gängie Ausführung sind?
Zuerst einmal ist die Stauntonform bei Schachfiguren klassisch zeitlos; ihre Symbolkraft spiegelt sie durch schlichte Praktikabilität wider. Keine unnötigen Schnörkel, die lediglich zu einer Fragilität der Figuren führen und das haptische Element nicht der Grifffestigkeit unterordnen, sorgen für eine klare Symbolik, die Spieler aus den verschiedensten Kulturkreisen schnell verstehen können. Eine Stauntonfigur kann demgemäß auch mal vom Tisch fallen, ohne gleich kaputt zu gehen und sie liegt gut in der Hand. Sie ist durch ihren breiten Sockel und dem tiefen Schwerpunkt sehr standfest.

Das zeichnen Staunton Schachfiguren aus

  • Klare Symbolik mit hohem Widererkennungswert
  • Staunton Figuren liegen gut in der Hand
  • Breiter Sockel mit tiefem Schwerpunkt
  • Besonders standfest

Herstellung von Staunton Schachfiguren

Die ersten Figuren wurden – bis auf Springer und die stilisierte Malteserkrone des Königs – aus einem Stück gefertigt. Doch trotz ihres für die damalige Zeit modernen Ansatzes folgen sie den Maximen, die der Schachmeister Damiano im Jahre 1562 bereits für Schachfiguren postuliert hatte. Der König wäre demnach die höchste Figur, die Dame die nächsthöhere. Der Läufer sollte eine scharfe Spitze haben, welche – ähnlich einer Bischofsmitra – in der Mitte gespalten ist. Der Springer müsste eine schräg abgeschnittene Spitze bekommen und die Bauern sollten die kleinsten und unscheinbarsten Figuren darstellen. Die Klarheit der Stauntonfiguren erklärte auch ihren Wiedererkennungswert, denn die Schachfiguren, die in Büchern oder Zeitungen gedruckt wurden, ähnelten der Stauntonform ungemein, so dass langsam aber unaufhaltsam der Siegeszug der Stauntonform begann und bis zum heutigen Tage anhält.
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Die Rolle von Howard Staunton und die Einführung der Figuren in die Schachwelt

Howard Staunton war ein englischer Schachmeister, der in den 1840er Jahren als einer der besten Spieler der Welt galt. Er war nicht nur für seine Fähigkeiten am Schachbrett bekannt, sondern auch für seine Beiträge zur Schachtheorie und seine Rolle bei der Förderung des Schachspiels in Großbritannien und darüber hinaus. Staunton war auch als Schachautor und Journalist tätig und veröffentlichte mehrere Bücher und Artikel, in denen er Schachstrategien und -taktiken erläuterte.

Die Rolle von Howard Staunton bei der Einführung der Staunton Schachfiguren war entscheidend für deren Erfolg und Verbreitung. Als Nathaniel Cook das Design der Staunton Schachfiguren entwickelte, wandte er sich an Staunton, um seine Meinung und Unterstützung zu erhalten. Staunton erkannte sofort das Potenzial des neuen Designs und befürwortete es öffentlich. Er war überzeugt, dass die Staunton Schachfiguren das Schachspiel erleichtern und die Kommunikation zwischen den Spielern verbessern würden, da sie leicht voneinander zu unterscheiden und auf dem Brett gut erkennbar waren.

Staunton nutzte seinen Einfluss in der Schachwelt, um die neuen Figuren zu bewerben und sie bei Schachturnieren einzuführen. Durch seine Bemühungen und seine Unterstützung wurde das Staunton-Design schnell als der neue Standard für Schachfiguren anerkannt. Die Tatsache, dass Staunton seinen Namen dem Design verlieh, verlieh den Figuren zusätzliches Prestige und trug zu ihrer Popularität bei.

Die Einführung der Staunton Schachfiguren durch Howard Staunton hatte auch einen nachhaltigen Einfluss auf die Schachwelt insgesamt. Sie förderte die Standardisierung von Schachmaterialien und Regeln, was letztendlich zur Gründung der FIDE (Fédération Internationale des Échecs) im Jahr 1924 führte. Die FIDE etablierte einheitliche Regeln für das Schachspiel und legte die Staunton-Schachfiguren als offiziellen Standard für Schachturniere fest.

Veränderungen und Weiterentwicklung im Laufe der Zeit

Im Laufe der Zeit haben sich die Staunton-Schachfiguren weiterentwickelt und verändert, um den Bedürfnissen der Schachspieler gerecht zu werden und den sich ändernden ästhetischen Vorlieben und Materialinnovationen Rechnung zu tragen. Trotz dieser Veränderungen bleibt das grundlegende Design und die Philosophie der Staunton Schachfiguren unverändert, und sie gelten nach wie vor als der Standard im Schachspiel. Hier sind einige der wichtigsten Veränderungen und Entwicklungen, die die Staunton Schachfiguren im Laufe der Jahre erfahren haben:

  • Materialien: Während die ursprünglichen Staunton Schachfiguren hauptsächlich aus Holz, insbesondere aus Ebenholz und Buchsbaum, gefertigt wurden, haben sich im Laufe der Jahre eine Vielzahl von Materialien etabliert. Heute sind Staunton Schachfiguren in verschiedenen Materialien wie Kunststoff, Metall, Glas, Marmor und sogar in kostbaren Materialien wie Elfenbein oder Edelsteinen erhältlich. Diese Materialvielfalt ermöglicht es den Schachspielern, Figuren nach ihrem Geschmack, Budget und Spielstil auszuwählen.
  • Größe und Gewicht: Die Größe und das Gewicht der Staunton Schachfiguren haben sich ebenfalls im Laufe der Zeit verändert. Frühe Staunton-Schachfiguren waren eher leicht und hatten kleinere Proportionen, während die modernen Versionen oft größer und schwerer sind, um ein angenehmeres Spielgefühl und eine bessere Stabilität auf dem Schachbrett zu bieten. Die Standardgröße der Schachfiguren wird heute von der FIDE geregelt, wobei es auch Variationen für Freizeitspieler und Sammler gibt.
  • Verarbeitung und Design-Details:Die Verarbeitung und Design-Details der Staunton Schachfiguren haben sich im Laufe der Jahre ebenfalls verfeinert. Während die grundlegenden Formen und Proportionen der Figuren gleich geblieben sind, wurden die Details und die Verarbeitung verfeinert und optimiert. Zum Beispiel wurden die Kronen von König und Dame detaillierter gestaltet, und die geschnitzten Elemente der Läufer und Springer wurden filigraner. Diese Veränderungen haben dazu beigetragen, das Erscheinungsbild der Staunton-Schachfiguren zu modernisieren und ihre ästhetische Anziehungskraft zu erhöhen.
  • Personalisierung und Variationen: Mit der wachsenden Beliebtheit des Schachspiels und der Staunton Schachfiguren haben viele Hersteller begonnen, personalisierte und angepasste Versionen der Staunton-Schachfiguren anzubieten. Diese können individuelle Farben, Materialien oder Designelemente enthalten, die den persönlichen Vorlieben der Schachspieler entsprechen. Auch einige künstlerische Variationen des klassischen Staunton-Designs sind entstanden, die die Tradition und Eleganz des Originals beibehalten, aber eine einzigartige ästhetische Note hinzufügen.

Trotz dieser Veränderungen und Entwicklungen bleibt das Herz der Staunton-Schachfiguren erhalten.