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Räuchermännchen aus dem Erzgebirge – Holzkunst als Volkskunst

Was erzählen uns die Räuchermännchen?

Wer bei Sachsen an Kultur denkt, der denkt an Dresden mit seinen Museen, seiner Architektur und seiner Geschichte. Doch die sächsische Kultur hat mehr zu bieten, zum Beispiel die Räuchermännchen aus dem Erzgebirge. In Deutschland gibt es nur wenige Menschen, die die Räuchermännchen nicht kennen, die die stolze Kultur der „kleinen Leute“ ganz im Osten des Landes repräsentieren. Im Erzgebirge, an der Grenze zu Böhmen, war das Leben in der Vergangenheit hart.

Wie lebten die Menschen in dieser Region, weit ab von Glanz und Gloria? Wer sich dafür interessiert, findet Antworten bei den Räuchermännchen. Diese kleinen Leutchen aus dem Erzgebirge stehen für die Geschichte der tatsächlichen „kleinen Leute“ der Region. Das Leben der Bergleute ist das eigentliche Thema der erzgebirgischen Volkskunst. Das Schöne ist aber, dass die Räuchermännchen heutzutage auch für sich selbst stehen. Denn die Zeit steht nicht still und die Lebensumstände verändern sich. Und diese Veränderungen machen sich auch bei den Räuchermännchen bemerkbar. Es gibt sie nicht nur in traditioneller Ausstattung, sondern auch in modernen Varianten.

Es ist übrigens ein Gerücht, dass Räuchermännchen nur Räuchermänner sein können. Sie können auch Räucherfrauen, Räucherengel, Räucheröfen oder Räucherhäuschen sein. Der Begriff Räuchermännchen steht schlicht und ergreifend für eine erzgebirgische Tradition, die das Abbrennen von Räucherkerzchen zur Volkskunst erhoben hat.

Tradition und Brauchtum - Die Geschichte der Räuchermännchen

Duftende Kräuter und Harze wurden schon immer und überall auf der Welt zur Vertreibung böser Geister, zur Reinigung heiliger Orte, als wertvolles Opfer, als Heilmittel oder ganz einfach zur Beseitigung übler Gerüche verwendet. Je wertvoller der Duftstoff, desto heiliger die Verwendung. In ärmlichen Lebensumständen war der Bedarf an Wohlgerüchen und die Angst vor bösen Geistern aber nicht weniger groß als in herrschaftlichen oder religiösen Kreisen. So auch bei den Bergleuten im vorindustriellen Erzgebirge. Die Tannenwälder lieferten das Räucherwerk

Die Räuchermännchen sind aus der traditionellen Handwerkskunst des Erzgebirges nicht wegzudenken. Als der Bergbau an Bedeutung nachließ und die Menschen keine Arbeit mehr fanden, entwickelte sich ein neues Handwerk. Aus der Not heraus begannen die Menschen Spielzeug und andere Gegenstände aus Holz herzustellen. Wälder gab es genug und es brauchte kaum Werkzeuge für die Schnitzarbeiten.

Mitte des 18. Jahrhunderts stellten Mönche aus dem Erzgebirge erste kegelförmige Räucherkerzen her. Sie entwickelten ein Räucherpulver, das aus verschiedenen duftenden Stoffen und brennbarer Holzkohle bestand und formten es zu kleinen Räucherkegeln, die hingestellt und ganz einfach angezündet werden konnten. Gegen Ende des Jahrhunderts begannen die Menschen Abdeckungen über diese kegelförmigen Räucherkerzen zu stülpen. Das Abbrennen der Räucherkerzen wurde dadurch sicherer, weil die Abdeckungen vor Wind schützten.

Die Spielzeugmacher begannen diese Vorrichtungen zu optimieren und drechselten seit Anfang des 19. Jahrhunderts kleine, hohle Holzfiguren, in die die Räucherkerzchen hineingestellt werden konnten. Der duftende Rauch wird durch die Figur nach oben geleitet und kommt aus dem Mundloch heraus. Die Räuchermänner waren geboren. 1830 wurden sie zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Es war ein Pfeifenraucher. Seitdem sind Räuchermänner ein Teil der erzgebirgischen Volkskunst. Sie wurden im Laufe der Zeit immer ausgereifter und detailverliebter. Die Räuchermännchen kommen direkt aus dem Volk und sind ein Spiegelbild der dörflichen erzgebirgischen Kultur. Räuchermännchen sind Holzkunst und Volkskunst zugleich.
Traditionell wurden die Räuchermännchen in der Weihnachtszeit in Stellung gebracht. Als es draußen kalt war und sich die Familie eher drinnen aufhielt, die Kleidung feucht und die Luft in den Räumen nach Holzkohle roch, entwickelten die Räucherkerzen einen Wohlgeruch. Die hübschen Figuren waren wertvoll.. Sie wurden sorgfältig gehütet und zur heiligsten Zeit des Jahres hervorgeholt.

Räuchermännchen und Räucherfrauen - Dorfleben im Erzgebirge

Die Bergleute und das Dorfleben im Erzgebirge des 19. Jahrhunderts waren das Anschauungsmaterial der Spielzeugmacher und Holzschnitzer. Die verschiedenen Berufe und die handwerklichen und hauswirtschaftlichen Tätigkeiten der  der Dorfbewohner wurden in den Räuchermännchen verewigt. Sie sind Abbilder der erzgebirgischen Menschen, damals wie heute. Wer sich also für den geschichtlichen Hintergrund dieser Region interessiert, sollte sich diese kleinen Leutchen ganz genau anschauen. Ihre Kleidung, das Zubehör und Werkzeug, das ihnen zugeordnet ist, und die verschiedenen Berufe, die die Räuchermännchen abbilden, zeigen uns heutigen Menschen, wie das Leben in früherer Zeit in den erzgebirgischen Dörfern ausgesehen haben mag.

Ursprünglich gab es die Figuren als Bergmänner in Ausgehuniform. Die traditionellen Motive sind männliche Räuchermännchen in Berufsuniformen mit einem für den jeweiligen Beruf typischen Werkzeug oder Gerät in der Hand, wie zum Beispiel Bergmänner, Feuerwehrmänner, Schornsteinfeger, Holzfäller, Jäger, Nachtwächter, Schäfer, Eisenbahner, Polizisten, Soldaten und Korb-, Holz- oder Vogelhändler oder orientalische Figuren, die Menschen aus fremden Ländern darstellen, wie zum Beispiel die Heiligen Drei Könige. Weibliche Räuchermännchen werden traditionell bei hauswirtschaftlichen Tätigkeiten gezeigt, zum Beispiel Wäsche waschend, kochend, strickend, Brot backend oder auch als Großmütter. Moderne Motive zeigen die kleinen Leutchen in modernen Männer- bzw. Frauen-Berufen und bei ihren Hobbys. Es gibt sie als Angler, Golfer, Fußballspieler, Musiker oder Skifahrer. Die tierischen Varianten gibt es häufig als Kätzchen oder Eulen, als Märchenfigur ist oft eine Hexe zu sehen. Es finden sich auch ganze Szenarien mit auswechselbaren Grundplatten für mehrere Figuren. Egal um welche Art von Räuchermännchen es sich handelt, sie faszinieren in der Ausarbeitung der kleinsten Details.

Original erzgebirgische Räuchermännchen – einzigartig detailreich

Das Holzschnitzhandwerk, zu dem auch die Herstellung der Räuchermännchen gehört, ist nicht erst heute ein bedeutender wirtschaftlicher Zweig in der Erzgebirgsregion. Die Figuren sind weltweit gefragt. Sammler zahlen höchste Summen für Räuchermännchen, die auf Wunsch hin auch speziell angefertigt werden können.

Das klassische Räuchermännchen ist zwischen 15 cm und 40 cm groß. Sie sind aus dem Holz heimischer Laubbäume gedrechselt, aus Buche, Birke, Fichte, Erle, Ahorn oder Linde. Ein klassisches Räuchermännchen ist zweigeteilt. Auf dem unteren Teil, dem Sockel, wird die Räucherkerze angezündet. An dem Sockel sind die Beine der Figur befestigt. Der ausgehöhlte obere Teil, der Bauch des Räuchermännchens, wird auf den unteren Teil aufgesetzt. An diesem Oberkörper sind die Arme und der Kopf angebracht. Der Mund ist offen.


Während die Figuren früher ausschließlich im Winter oder speziell zur Weihnachtszeit aufgestellt wurden, sind sie heute auch das ganze Jahr über wunderbare Hingucker. Damals wie heute verströmt ein duftendes Räuchermännchen im eigenen Zuhause Wohlgeruch und Besinnlichkeit. Die Räucherkerzen für Räuchermännchen gibt es in den verschiedensten Geruchsvarianten, sodass auch in dieser Hinsicht für jeden der richtige Duft zu finden ist. Es gibt Düfte für jede Jahreszeit und für den Sommer sogar welche gegen Insekten.

Original erzgebirgische Räuchermännchen sind bis ins Detail liebevoll ausgearbeitet. Die Herstellung der komplexen Räuchermännchen ist aufwendig. Jedes einzelne Teil wird gedrechselt, gefräst, gesägt, geleimt, sandgestrahlt oder bemalt und verziert. Alles ist Handarbeit, alle Räuchermännchen sind Unikate. Entsprechend sind die Preise. Es gibt Räuchermännchen auch aus Billiglohnländern, aber die haben nichts mit der traditionellen erzgebirgischen Volkskunst zu tun. Es handelt sich bei diesen Produkten schlichtweg um Plagiate.