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Traditionell und stilvoll: handbemalte Ostereier

Handbemalte Ostereier in Kratztechnik

MAGAZIN

Es gibt wohl nichts Schöneres als natürliche Osterdekoration um sich auf das wichtigste christliche Fest des Jahres zu freuen – die Auferstehung Jesu Christi. Gleichzeitig wird der Frühling willkommen geheißen. Fleißig wird der Garten dekoriert, die Fensterbank dekoriert und der Osterstrauch geschmückt. Kinderaugen werden groß, wenn sie liebevolle Details entdecken. Feststimmung ist garantiert, wenn handbemalte Ostereier die Osterdekoration abrunden.

  • So vielseitig kann Osterdekoration sein
  • Handbemalte Ostereier sind ein Sinnbild des Osterfestes
  • Bedeutung der Ostereier
  • Handbemalte Ostereier schenken: Ein Brauch mit langer Tradition
  • Verschiedene Techniken: So entstehen handbemalte Ostereier
  • Kratztechnik
  • Bossiertechnik
  • Die Symbole und Muster der traditionell handbemalten Ostereier
  • So vielfältig kann Osterdekoration sein

    Wer sein Heim frühlingshaft schmücken möchte, findet eine Vielzahl toller Dekorationsideen. Auch Holz-Leute bietet eine beachtlich große Auswahl an Osterdekoration – aus Holz, aus echten Eiern und mit viel Liebe zum Detail. Beim Schmücken des Osterstrauches setzen wir auf Traditionelles: handbemalte Ostereier oder filigrane Ornamente aus Holz.

    Bemalte, echte Ostereier bereiten viel Freude: Beim Betrachten, beim Verschenken, beim Auspacken. Sogleich möchte man das Osterei behutsam in die Hand nehmen. Es schmiegt sich angenehm in die Hand. Man möchte es drehen und die Verzierungen bewundern. Ein handbemaltes Osterei ist äußerst kostbar. Zum einen spiegelt es erstklassige Handwerkskunst wider, zum anderen steht stets eine hohe Bruchgefahr im Raume. Der Betrachter kann spüren, wie viel Hingabe, Freude und Liebe der Künstler in ein solches kleines Kunstwerk gelegt hat.

    Handbemalte Ostereier sind ein Sinnbild des Osterfestes

    Das Ei steht für Geburt, Wiedergeburt und Fruchtbarkeit. Zu Ostern ist es einfach nicht wegzudenken. Das Färben der Eier mit natürlichen Farben geht bereits auf das 4. Jahrhundert nach Christus zurück. Später im 17. Jahrhundert wurden die Eier nicht ausschließlich gefärbt, sondern zugleich mit kunstvollen Motiven verziert. Je nach Gebiet wurde mit unterschiedlichen Techniken gearbeitet.
    Das Bemalen der Ostereier ist eine echte Herausforderung. Das Ei variiert in verschiedenen Größen und Formen. Es gibt dünnwandige und kleine Wachteleier mit gefleckter Oberfläche. Oder das große Straußenei mit einer besonders glänzenden und glatten Struktur, welches meistens an Porzellan erinnert. Ein Putenei ist ebenfalls matt gefleckt und das Ei der Ente besitzt eine seidige Schale. Die Farben der Schale variiert von Weiß, gefleckt und braun bis zu einem dunklen Grün oder vom Emuei. Dabei muss das Muster oder die Malerei an jedes Ei separat angepasst werden. Die Verzerrungen, welche durch die Wölbung des Ostereis entstehen können, müssen beim Verzieren ausgeglichen werden, damit das Bild den optischen Reiz nicht entbehrt.

    Heute gibt es die Ostereier in vielen Varianten – aus echten Eiern, aus Porzellan, aus Schokolade, als Kerzen und noch sehr viel mehr. Handbemalte Eier sind sehr schön und zugleich wertvoll. Es sind wahre Kunstwerke, welche den Osterstrauch schmücken. Bis das fertige Ei jedoch vollbracht ist, bedarf es einer ruhigen Hand und viel Erfahrung. Bevor es an die Bemalung oder Verzierung geht, wird das Ei ausgeblassen und im Anschluss daran gewaschen. Erst dann kann das Ei bemalt werden, zum Beispiel mit Blumenmotiven oder Mustern der traditionellen Malerei. Verschiedene Techniken, wie die Wachsmaltechnik oder die Kratztechnik lassen wundervolle Muster und Ornamente in liebevoller Handarbeit entstehen. Jedes Osterei ist ein echtes Unikat. Lange Erfahrung, viel Geduld und Fingerfertigkeit sind nötig, um solch sorbische Ostereier zu kreieren. Jeder weiß, wie zerbrechlich ein Hühnerei oder ein Gänseei ist. Um die Schale dann auch noch mit verschiedenen Techniken zu gestalten, ist viel Feingefühl erforderlich.

    Die Bedeutung der Ostereier

    Ostereier werden traditionell rund um den Tag der Auferstehung Christi verschenkt, wobei die Religion inzwischen eine eher untergeordnete Rolle spielt. Während die handbemalten Ostereier eher tierischen Ursprungs sind, gibt es ebenso welche aus Holz, Glas, Schokolade oder gar Kunststoff. Sie alle dienen als Osterdekoration aber auch Mitbringsel oder Geschenkidee. Während echte Ostereier bemalt, gelocht und verziert werden, sind Holzeier häufig naturbelassen und fein gedrechselt.

    In unseren Regionen werden am Ostersonntag die Nester mit den Eiern und anderen kleinen Geschenken, welche der "Osterhase" gebracht hat, vor allem von den Eltern versteckt. Dies erfolgt am besten im Gartenbereich, wenn es das Wetter gestattet - und dann von den Kindern gesucht. Jene Gewohnheit geht auf einen heidnischen Brauch zurück. So haben die Kelten zu Ehren der Frühjahrsgöttin "Ostara" die Eier als Zeichen der Fruchtbarkeit verschenkt. Später wollte die Kirche den Brauch abschaffen und hat dabei Verstöße bestraft. Da die Menschen jenen Brauch allerdings fortführen wollten, wurden die Eier kurzerhand versteckt, ehe sie verschenkt wurden. Erwähnt wurde dieses Brauchtum in Deutschland zum ersten Mal im 17. Jahrhundert.

    Ostereier schenken: Ein Brauch mit langer Tradition

    Ostern ohne bunt gefärbte Ostereier kann sich wohl kaum einer vorstellen. Doch woher kommt eigentlich das Brauchtum? In der Symbolik gilt das Osterei als Zeichen neuen Lebens. Es steht für die Wiedergeburt und bei den Christen für die Auferstehung zu neuem Leben. Im Mittelalter wurden Ostereier verschenkt und auf Äcker ausgebracht. Dies sollte die Ernste vor Unwetter schützen und gleichzeitig für einen reichen Ertrag sorgen. Das Färben der Eier gewann erst später an Bedeutung. Das goldene Ei war hauptsächlich in Osteuropa verbreitet, während rotgefärbte Eier in west- und Mitteleuropa üblich waren. So schenkten sich verliebte Pärchen rote Ostereier. Patenkinder erhielten jeweils drei Ostereier, die symbolisch für Vater, Mutter und Kind stehen bzw. für Feuer, Wasser und Luft.

    Verschiedene Techniken: So entstehen handbemalte Ostereier

    Die Ostereierdekoration ist eine jahrhundertalte Tradition. Durch verschieden Techniken entstehen kunstvolle Ostereier, die jeden Anlass zum Staunen geben. Egal, für welche Technik man sich entscheidet. Grundlage für diese handgefertigten Ostereier, sind echte, ausgeblasene Hühner-, Enten-, Wachtel-, Straußen-, oder Gänseeier. Zum Verziehen der Ostereier werden gemäß Tradition Gänsefedern, Stecknadeln und Wachs benötigt.

    Wachstechnik

    Die Wachstechnik ist bei Ostereiern sehr beliebt. Dabei werden die Ostereier mit Wachs verziert und gefärbt. Anschließend wird das Wachs wieder abgeschmolzen. Dieser Vorgang kann immer und immer wieder wiederholt werden, wodurch einzigartige Muster mit einer enormen Farbenpracht entstehen. Diese Methode klingt zunächst einfach. Doch je aufwendiger und filigraner die Muster sind, desto mehr Geschick und Fingerspitzengefühl sind erforderlich. Diese Sorte nennt sich Wachsbatik und führen wir nur wenige im Laden.

    Bossiertechnik

    Bei der Bossiertechnik wird heißes Wachs in unterschiedlichen Farben mit einer Stecknadel oder einer Feder auf das ausgeblasene Osterei gebracht. Eine schnelle Arbeitsweise ist hierbei erforderlich, da das Wachs sonst schnell zu hart wird und nicht mehr verarbeitet werden kann. Bei der Bossiertechnik verbleibt das Wachs auf dem Ei.

    Kratztechnik

    Fingerfertigkeit, viel Geduld und Erfahrung sind für die Kratztechnik der sorbischen Ostereier erforderlich. Zunächst werden weiße Eier mit einer schönen dunklen Farbe gefärbt. Beliebt sind Rot-, Blau- und Grüntöne. Anschließend werden die Muster und Ornamente mit in das Ei gekratzt. Sind die Muster sehr aufwendig werden für ein sorbisches Osterei gut und gerne schon mal mehrere Stunden bis zur Fertigstellung benötigt.

    Die Symbole und Muster der traditionell handbemalten Ostereier

    Symmetrische Muster, die harmonisch wirken, schmücken solch aufwendig in Handarbeit bemalte Ostereier. Doch was sagen die Muster aus? Haben Sie eine tiefere Bedeutung?
    Dreiecke kommen in verschiedenen Anordnungen immer wieder bei der Verzierung der Ostereier zum Einsatz. Je nach Gestaltung stehen die Dreiecke für Frühling, Fleiß. Aber stehen auch für Wolfszähne, die symbolisch vor dem Bösen schützen sollen. Für die Dreiecke wird eine angeschnittene Gänsefeder verwendet.
    Auch Punkte und Kreise sind häufig auf sorbischen Ostereiern anzutreffen. Sind drei Punkte zusammenhängend angeordnet, so sind sie Symbol der Dreieinigkeit von Gottvater, Sohn und Heiligem Geist. Für die Punkte wird eine Stecknadel benutzt.