Historie
Holz für die Leut‘, im Herzen von München
1873 gründete der Drechslermeister Josef Leitl im damaligen Tal 1, an der Stelle der heutigen Stadtsparkasse, ein Geschäft, in dem er die Gegenstände verkaufte, die in seiner Werkstatt in der Rumfordstraße hergestellt wurden: Teller, Schalen, Brettchen und Bretter, Löffel und Kellen, Leitern und auch Brettspiele.
1891 übernahm Josef Leitls Schwiegersohn Carl Leute das Geschäft. Übersetzt man „Leitl“ ins Hochdeutsche, wird daraus „Leute“. Kurz nach der Jahrhundertwende verlegte Carl Leute das Geschäft unter die Arkaden am Alten Rathaus, an die Adresse Petersplatz 4. Nach seinem Tod führten seine Söhne Carl und Josef die Geschäfte weiter.
1944 brannten der Verkaufsraum von Holz-Leute, die Werkstätten in der Rumfordstraße 15 und das Holzlager in der Kohlstraße 1 nach einem Luftangriff komplett aus.
1948 errichtete Josef Leute an der alten Stelle einen provisorischen Laden. Weil der Fußweg verbreitert wurde, rückte das Geschäft einige Meter von der Straße weg und machte den Passanten Platz, die gern seine Schaufenster betrachteten. Josef Leute starb 1957. Seine Frau Anna leitete das Unternehmen gemeinsam mit ihrem Sohn Karl bis 1975, dann übergab sie es an German Dinser.
1978 wurde die traditionelle Metzgerzeile am Viktualienmarkt wieder errichtet, an deren Anfang Holz-Leute seinen angestammten Platz nahm.
1992 übernahm Christine Fackler das Traditionshaus und modernisierte das Sortiment.
2008 gingen ihre Kinder an den Start. Stephanie Strobl und Florian Fackler führen Holz-Leute in die Zukunft - als Familienunternehmen, das sich ebenso lustvoll wie kenntnisreich einem der faszinierendsten Naturmaterialien verschrieben hat: dem Holz.