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Wildkräutersalat – ein Vitaminschatz im Frühling

MAGAZIN

Wildkräuter sammeln ist angesagter denn je. Im Frühjahr beginnt die Saison und bis zum Winteranfang lassen sich frische und wilde Kräuter am Wegesrand finden. Einfach mal rausgehen ist längst nicht mehr das Motto.

Neben der frischen Luft, steht eine ausgewogene Ernährung immer mehr im Vordergrund. Vorbei sind sie nicht die Zeiten des Fastfoods, aber es zeigt sich ein Umdenken zu gesundem Essen, Slowfood, Superfood und wie sie alle heißen. Unser Wildkräutersalat reiht sich nahtlos ein. Selbst gesammelt und zubereitet ist er ein wahrer Genuss. Mehr noch: er versorgt den Körper mit vielen Vitaminen.

Wer glaubt, das Sammeln der wilden Kräuter lohnt nur im Frühjahr und Sommer, der irrt. Auch im Winter, sofern nicht unter einer dicken Schneedecke versteckt, hält so manches geschmackvolle Kraut bereit. So blüht das Gänseblümchen das ganze Jahr über, der Löwenzahn zeigt schon sehr früh seine Triebe, der Klee ist das ganze Jahr über verfügbar. Und schmilzt der Schnee dahin, dauert es nicht lange und die Brennnesseln erwachen zum Leben.

Doch egal, welche Jahreszeit gerade herrscht: sind die Wildkräuter gesammelt, lassen sie sich im Nu zu köstlichen Speisen verarbeiten. Die Wilden Kräuter kommen dabei nicht nur im Wildkräutersalat zum Einsatz. Nein, denken wir nur an einen herrlich duftenden Kräutertee, oder einem Smoothie. Wer die Kräuter nicht in so intensiver und geballter Form zu sich nehmen möchte, versucht sich gern an Kräuterbutter oder Frischkäse.

Unkraut auf den Tisch? Der Wildkräutersalat ist mehr als das

Löwenzahn, Sauerampfern und Brennnesseln im Salat? Nein, dies ist kein Scherz. Die krautigen Pflanzen veredeln jeden Salat, bringen Pepp in die Küche und kommen auch als Wildkräutersalat groß raus. Die schmackhaften krautigen Geschöpfe wachsen am Wegesrand, in Flussauen und in Wäldern. Sie lassen sich ganzjährig finden und beglücken nicht nur Foodnerds. Das Wissen um die Kraft der Kräuter ist seit Generationen tief verwurzelt.

Wir fassen zusammen: Wildkräuter sind also Pflanzen, die nicht durch Züchtung verändert wurden sondern wild in der Natur wachsen und gedeihen. Sie sind gefragter denn je. Denn immer mehr Menschen achten auf ihre Ernährungsgewohnheiten: Es muss regional, saisonal und ökologisch sein. Wildkräuter kommen da gerade recht und sind angesehene Begleiter bei der Speisenzubereitung. Was für manche ein Unkraut ist, ist für andere eine echte Rarität und Köstlichkeit. So sind Rasenbesitzer wenig begeistert, wenn Klee und Löwenzahn den Rasen „verunstalten“. Doch insbesondere diese beiden Kräuter lassen sich fast überall und zu jeder Jahreszeit finden. 

Wie der Name schon vermuten lässt, sind Wildkräuter kein Produkt des Discounters. Nein, sie lassen sich am Wegesrand, auf Wiesen und an Waldrändern finden. Vorsicht ist geboten bei Äcker und Felder. Diese werden zumeist mit Pestiziden und Insektiziden behandelt, die Wildkräuter bekommen sicherlich etwas ab und sollten daher nicht verzehrt werden. Beim Sammeln der Kräuter ist also darauf zu achten, dass dies in der wirklichen wilden Natur geschieht. Selbstverständlich lassen sich die krautigen Helden auch im heimischen Garten anlegen. Ganz einfach gelingt dies mit Kräutermischungen. Rosmarin, Schnittlauch oder Zitronenmelisse lassen sich problemlos im Garten pflanzen.

Welche Kräuter eignen sich gut?

Bärlauch ist ein Star unter den frühen Wildpflanzen. Er ist ab Anfang März an Waldrändern, in lichten Wäldern und an Waldbächen zu finden, bezaubert mit seinen wunderschönen weißen Blüten und duftet nach Knoblauch. In einen Wildsalat mit Bärlauch, der übrigens antibakteriell wirkt und die Verdauung fördert, passen auch Pinienkerne und gehackte Walnüsse. Achtung beim Sammeln: Maiglöckchen und Herbstzeitlose sind dem Bärlauch sehr ähnlich, aber giftig.

Brennnesseln

Brennnesseln kennt jedes Kind, nicht zuletzt deshalb, weil jeder irgendwann einmal Erfahrung mit den brennenden Blättern gemacht hat. Und dennoch sind sie geeignete Begleiter im Wildkräutersalat. Eine besondere Handhabung jedoch erforderlich. Bitte informieren Sie sich vorab. Weniger aufwendig in der Zubereitung sind Taubennesseln. Geschmacklich überzeugen Nesseln mit einer dezent nussigen Note. Darüber hinaus Brennnesseln auch Heilpflanzen, da sie viele gesundheitsfördernden Eigenschaften mit sich bringen.

Gänseblümchen

Gänseblümchen wiederum kennen wir alle, sie wachsen im Frühling, über den ganzen Sommer und auch im sonnigen Herbst auf Wiesen. Ihre Bestandteile sind komplett für den Wildsalat verwendbar, sie ähneln geschmacklich dem Feldsalat. Sehr gesund sind Gänseblümchen wegen ihrer hohen Anteile an Eisen, Kalium, Calcium und Vitaminen (A, C). Da Gänseblümchen auch Gerbstoffe enthalten, können sie in größeren Mengen rau bis leicht stechend schmecken. Daher sind nur kleine Mengen ratsam. Ideal auch zum Dekorieren des Salates.

Löwenzahn

Löwenzahn hat seinen Namen, weil er sehr widerstandsfähig ist. Daher wächst er überall, auf Wiesen ebenso wie auf Äckern und an Waldrändern oder auf Lichtungen. Ab Mitte März können seine jungen Blätter für den Wildsalat geerntet werden. Sie schmecken ein wenig nach Chicorée und bei großer Reife auch bitter. Das lässt sich durch feines Schneiden und Ziehen im Wasser, aber auch durch Salz abmildern. Der Gehalt an Vitamin C in Löwenzahnblättern übersteigt den im Kopfsalat um das Achtfache, auch Kalium und Magnesium sind in doppelter Menge enthalten.

Schnittlauch

Wilder Schnittlauch ist die Urform der gezüchteten Variante, wächst gern am Waldrand und ist dort zwischen Januar und Mai zu finden. Sein Geschmack bewegt sich zwischen gezüchtetem Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch, das macht ihn interessant. Nicht nur im Wildsalat, sondern auch in Pestos, Omeletten und Brotaufstrichen macht sich das Kraut hervorragend. Woher er ursprünglich stammt, können Botaniker nicht mehr vollständig nachvollziehen: Die europäischen Mittelgebirge, die Alpen, der Mittelmeerraum oder Zentralasien könnten die ersten Regionen gewesen sein, in denen er sich entwickelte. Er gedeiht heute ausgezeichnet in gemäßigtem Klima.

Scharbockskraut

Neigt sich der Winter seinem Ende zu, schmilzt der Schnee und der Bodenfrost verschwindet, recken und strecken sich die gelben Blüten des Scharbockkrauts gen Himmel. Der Frühblüher punktet mit einem hohen Gehalt an Vitamin C. Zu finden ist das Kraut eher auf feuchten Waldböden und Wiesen. Es schmeckt leicht säuerlich und bringt eine interessante pfeffrige Note mit. Für den Wildsalat wird es vor der Blüte geerntet und sparsam verwendet. Nach der Blüte sollte das Scharbockskraut nicht mehr verwendet werden, da der Gykosidgehalt ansteigt und die Pflanze somit in allen Teilen giftig wird.

Vogelmiere

Vogelmiere ist winzig, in der Blüte weiß und unauffällig. Sie schmeckt wunderbar nussig und erinnert entfernt an Kopfsalat. Zu finden ist sie als weißer Teppich auf halbschattigen Wiesen am Waldrand, sie kann dort ab April büschelweise geerntet werden. Gesund ist sie wegen eines hohen Eisengehalts und viel Vitamin A und C.

Es gibt natürlich noch viel mehr Wildkräuter für unseren Wildsalat, so beispielsweise (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) Baldrian, Speisechrysanthemen, Ampfer, Veilchen, Fingerkraut, Glockenblumen, Giersch, Scharfgarbe, Brunnekresse und nicht zuletzt den guten alten Sauerampfer, den jedes Kind kennt.

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Warum ist ein Wildkräutersalat so gesund?

Unkraut ist längst kein passender Begriff für die nährstoffreichen Wildkräuter, die nur so strotzen an Vitamine, Mineralstoffe und Enzymen. Selbst das Biogemüse aus dem Supermarkt kann da nicht mithalten. Frisch gepflückt auf wilden Wiesen, am Waldrand oder im heimischen Garten bieten Wildkräuter einen Nährstoffvielhalt, wie kaum ein anderes Gemüse. So enthalten Gänseblümchen nahezu doppelt so viel Kalium wie Grünkohl und Brennnesseln zählen zum größten Vitamin-C-Lieferanten überhaupt. Und warum ist das so? Die Wildkräuter sind nicht gezüchtet, d.h. sie werden nicht vom Menschen kultiviert. Daher ist das gesamte Spektrum an den ursprünglichen Nähr- und Vitalstoffen in der wilden Pflanze enthalten.

  • Einzigartige Nährstoffvielalt
  • Wildkräuter sind reich an Chlorophyll, Bitterstoffen, Enzymen und sekundären Pflanzenstoffen
  • Vitalisierende Wirkung auf das Immunsystem
  • Wildkräuter sind kostenlos im Wald, auf Wiesen und im heimischen Garten zu finden
  • Anregenden Wirkung auf die Magen-Darm-Flora, auch die Verdauung kann unterstützt werden

Wildkräuter bringen in unsere Küche eine große Vielfalt und Aromen, die wir aus dem Supermarkt und auch aus dem eigenen Gemüsegarten nicht kennen. Auch optisch sind sie eine wahre Freude. Wer sich auskennt, sammelt Wildkräuter selbst. Umfangreiche Informationen werden auch auf Kräuterwanderungen mitgegeben – der ideale Einstieg für Anfänger. Das Sammeln macht natürlich großen Spaß und wird zum herrlichen Familienausflug. Es schärft zudem unsere Sinne für die Natur, denn wir beobachten genau das Wachstum der Pflanzen: Schließlich wollen wir sie ja ernten. Vielleicht laufen wir auch nicht mehr ganz so achtlos über eine Naturwiese. Gerade für Kinder ist die Erfahrung sehr wertvoll, was alles draußen in der Natur zu finden ist.

Tipps für die Zubereitung eines Wildkräutersalates

Die Wildkräuter sammeln wir selbst oder kaufen sie an einem Stand im Biobauernhof. Dort liegen sie gesammelt, aber nicht gewaschen vor. Liegen alle Kräuter nun bereit, wird mit dem gründlichen Waschen begonnen. Anschließend kann geschnitten und gezupft werden. Einige Teile können auch als Ganzes verwendet werden. Beim Würzen des Wildkräutersalats gilt die Regel: weniger ist mehr. Der intensive Geschmack der wilden Kräuter, teilweise bringen sie auch eine angenehme Würze und Schärfe mit, kommt am besten unverfälscht zur Geltung. Das Dressing bei Wildsalaten kann gern süß sein, also beispielsweise mit Marmelade bestehen. Das passt gut zu den höchst intensiven Aromen der Wildkräuter.

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Wildkräuter sind früher wie heute sehr beliebt

Der Wildkräutersalat ist der älteste bekannte Salat: Die Tradition des „Kräutersammelns“ reicht zurück bis an die Anfänge der Menschwerdung. Man verstand schnell, dass Kräuter einen wichtigen Teil der Ernährung ausmachen sollten. So kommt es nicht von Ungefähr, dass noch heute das Wissen der Äbtissin und Universalgelehrten Hildegard von Bingen (1098 – 1179) gefragter ist, denn je. In ihren medizinischen Werken teilt von Bingen ihre Erfahrungen und Erkenntnisse über mediterrane Heilpflanzen und Kräuter, die direkt vor der Haustüre wachsen. Die damaligen Erkenntnisse um Wildkräuter sind bis heute geblieben. Mehr noch, sie haben sich manifestiert und sind äußerst beliebt. Mittlerweile lassen sich auch im Supermarkt „Wildkräuter“ kaufen, auch essbare Blüten finden sich im Sortiment. Doch macht dies wirklich einen Wildkräutersalat aus? Foodisten und Urban-Food-Liebhaber gehen lieber nach draußen und sammeln die köstlichen Kräuter selbst.

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