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Schneidebretter aus Holz - alles, was es darüber zu wissen gilt

MAGAZIN

Profi- sowie Hobbyköche greifen immer mehr auf das traditionelle, altbewährte Holzschneidebrett zurück. Kein Wunder also, dass das Holzschneidebrett unter sämtlichen Brettern zur beliebtesten Variante gehört.

Was ist ein Schneidebrett und wofür wird es benötigt?

Holzschneidebretter dienen als Unterlage beim Schneiden von Nahrungsmitteln, sodass weder das Messer stumpf werden kann, noch der Tisch oder die Arbeitsplatte Schäden davon trägt. Wie bereits erwähnt sind die Bretter zum Schneiden allgemein in unterschiedlichen Abmessungen erhältlich, ob nun in Form von kleinen Brettern sogenannten Frühstücksbrettchen bzw. Brotzeitbrettern (etwa 15 x 21 Zentimeter), oder Bretter (etwa 50 x 60 Zentimeter) die auch genügend Platz zum Arbeiten bieten. Des Weiteren sind viele Bretter auch mit einer „Saftrille“ ausgestattet, sodass mögliche Flüssigkeiten ohne weiteres aufgefangen werden können. Auch zum Anrichten und Servieren sind Holzbrettchen eine schöne und stilvolle Alternative und bereichern jeden Tisch.

Welches Holz ist am Besten für Schneidebretter geeignet?

Das Schneidebrett aus Holz ist häufig den unterschiedlichsten Belastungen ausgesetzt. So sollten auch bei der Wahl bezüglich der passenden Holzart zum einen die Formstabilität und zum anderen die Haltbarkeit im Auge behalten werden. Zu den beliebtesten Holzarten gehören zum einen Ahorn, Kirschbaum und Nussbaum, das sind die feinporigen Hölzer und zum anderen Eiche und Esche. Die beiden letzteren Hölzer sind grobporig aber sehr robust und dekorativ. Dies alles sind heimische Hölzer und damit besonders ökologisch und nachhaltig.

Schneidebretter aus Eichenholz sind robust und passen zur rustikalen Moderne

Eichenholz zeichnet sich durch seine überaus hohe Festigkeit aus. Mit den deutlich hervortretenden Jahresringen zeigt sich im Holz eine ganz natürliche dekorative Struktur, weshalb man auch häufig die Holzart Eiche für Fenster, Türen oder Möbel verwendet. Schneidebretter aus Eichenholz weisen eine hohe Festigkeit auf und sind damit besonders robust. Wer viel in der Küche arbeitet und viel zu schneiden hat, ist mit einem Eichenbrettchen sehr gut ausgestattet. Außerdem punktet es mit einer positiven Umweltbilanz, ist besonders haltbar. Auch als Servierbrett ist es gut geeignet.

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Schneidebretter aus Nussholz sind dekorativ mit hoher Festigkeit

Das dunkelbraune, lebendige gemaserte Nussbaumholz sieht nicht nur besonders schön aus, sondern bringt gute Schnitteigenschaften mit. Doch hier ist es vor allem die edle Erscheinung und angenehme Haptik, weshalb sich viele für ein Schneidebrett aus Nussbaumholz entscheiden. Schneidebretter aus Nussbaumholz weisen antibakterielle Eigenschaften auf, was auf den hohen Anteil an Gerbsäure im Holz zurückzuführen ist. Darüber hinaus bietet sich diese Holzart an, um mit besonders hochwertigen und teuren Messern zu schneiden, da diese Holzbrettchen sehr messerschonend sind und die Klinge nicht schnell stumpf wird. Mit dem klassischen Küchenhelfer lassen sich Obst, Gemüse, Fisch und Steak gleichermaß gut verarbeiten. Das wirklich Entscheidende an einem Schneidebrett aus Nussbaum ist die Feinporigkeit des Holzes. Dies macht es daher hygienisch. Diese Schneidebrett sind glatt und werden sind besonders widerstandsfähig. Sie werden nicht rau und sind farbunempfindlich, was auf die dunkle Farbe zurückzuführen ist.

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Ein Schneidebrett aus Kirschholz ist hochwertig und stilvoll

Zu den beliebtesten und besten Schneidebrettchen zählen solche, die aus Kirschbaumholz gefertigt sind. Farbe und Maserung dieses Holzes sind sehr beeindruckend, daher wird ein Schneidebrett aus Kirschbaumholz gern zum Anrichten von Speisen, wie Wurst und Käse, verwendet. Kirschholzbrettchen zeichnen sich vor allem durch ihre hohe Widerstandsfähigkeit aus und werden damit auch anspruchsvollen Köchen und Köchinnen gerecht. Kirschbaumholz ist ein sehr feinporiges Holz. Die Schneidebretter bleiben daher glatt und werden nicht rau. Auch in puncto Hygiene schneiden Schneidebretter aus Kirschbaumholz hervorragend ab, was letztendlich auf die Feinporigkeit zurückzuführen ist.

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Seit eh und je beliebt: Schneidebretter aus Ahorn

Ein absoluter Küchenklassiker sind Schneidebretter aus Ahornholz. Früher wurde dieses feinporige glatte Holz ausschließlich für Küchenutensilien und Schneidebretter verwendet- Ahornholz besticht durch eine besonders helle Farbgebung mit feiner, gleichmäßiger Textur. Schneidebretter aus diesem mittelschweren Holz sind hart und formstabil. Sie sind klingenschonend und ziemlich resistent gegen Schnittspuren. Das feinporige Holz weist zudem sehr gute antibakterielle Eigenschaften auf.

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Schneidebretter aus Eschenholz

Die zu den Edellaubhölzern zählende Esche weist sehr gute Eigenschaften auf um das Holz als Schneidebrett zu verarbeiten. Das zähe Holz ist sehr widerstandsfähig und zeichnet sich durch eine lebhafte, nahezu rustikale, Maserung aus.

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Schneidebretter aus Buchenholz

Buche ist im Vergleich zu anderen Holzarten besonders schwer. . Da das Holzschneidebrett aus Buche oft sehr schnell reißt und darüber hinaus zur Schwindung neigt und empfindlich auf Wasser ist, ist es notwendig das Brett schonend und regelmäßig zu behandeln. Dementsprechend ist Buche nicht wirklich als Brett zum Schneiden geeignet und ist nur aufgrund des niedrigen Preises auf dem Küchenbrett-Markt vertreten.

Liegen auch im Trend: Schneidebretter aus Bambus

Bei Bambus handelt es sich anders, als man denken würde nicht um eine Holzart, sondern um Gras. Mittels aufwendiger Verfahrenstechniken kann dementsprechend aus dem ursprünglichen Gras ein holzähnelndes Material gewonnen werden. Das Gewebe wird dabei anfangs herausgetrennt und anschließend neu mit Leim zusammengesetzt. Aufgrund der anspruchsvollen Produktion gibt es bezüglich der Bambus Holzschneidebretter ganz verschiedene Qualitäten. Grundsätzlich allerdings ist Bambus stets hart, grobporig und zeigt eine gewisse Neigung gegenüber Wasser.

Warum ein Schneidebrett aus Holz?

Bei Holzbrettchen halten Küchenmesser zum einen deutlich länger und zum anderen müssen sie nur ab und an nachgeschliffen werden. Obwohl Holz, anders als Kunststoff, Flüssigkeiten aufnimmt, bedeutetet das noch lange nicht, dass sie unhygienischer sind. Viele mögen denken Holzschneidebretter seien „Bakterienschwämme“, dabei ist es genau andersherum: Holzschneidebretter sind um einiges hygienischer. Darüber hinaus tragen Sie bei zu Nachhaltigkeit und setzen ein Zeichen, indem Sie auf Plastik verzichten. Auch Mikroplastik ist derzeit ein Begriff, der uns bewegt. Mit jedem Schnitt auf einem Kunststoffbrettchen gelangen kleinste Fasern in die Lebensmittel und damit in den Körper. Holz ist die Alternative – nicht nur als Schneidebrett verarbeitet, auch andere Küchenutensilien punkten mit den positiven Eigenschaften des Holzes.

Schneidebretter aus Holz sind hygienische

Der WDR hat 2013 im Rahmen eine Reportage eine Laboruntersuchung in Auftrag gegeben um die Anzahl von Bakterien und Keime auf Schneidebrettern aus Holz und Kunststoff zu vergleichen. Das Ergebnis war überraschend: Holzbretter schneiden in puncto Hygiene gut ab und liegen sogar vor den Schneidebrettern aus Kunststoff. Holz hat antimikrobielle Eigenschaften, das heißt Bakterien und keime werden abgetötet. Doch wie kommt es dazu? Verantwortlich dafür ist der sogenannte hygroskopische Effekt. Holz ist in der Lage Wasser und Feuchtigkeit aufzunehmen, aber auch wieder an die Luft abzugeben, das ist der hygroskopische Effekt. Aufgrund des Wasserentzugs verschlechtern sich die Lebensbedingungen von Keimen und Bakterien und sterben schließlich ab.

2. Holzbrettchen sind nachhaltig

Die meisten Holzbrettchen werden aus Ahornholz, Buchenholz, Kirschbaumholz oder Eichenholz hergestellt – dies sind zumeist heimische Hölzer. Außerdem ist Holz ein nachhaltiger Rohstoff, was bedeutet, dass Bäume nicht nur gefällt werden, sondern auch neu angepflanzt werden.

3. Holzschneidebretter überzeugen ästhetisch

Haptik und Ästhetik – darauf kommt es bei Schneidebrettern an: Ob rustikale, moderne oder edle Küche – Schneidebretter aus Holz lassen sich hervorragend in das Küchenambiente integrieren. Damit wird ein Schneidebrett aus Holz mehr als nur ein Küchenutensil. Es wird Blickfang und Hingucker zugleich.

4. Messer werden nicht so schnell stumpf

Ein Küchenmesser ist häufig im Einsatz: zum Zwiebeln schnippeln, Gemüse schneiden, Obst zerkleinern. Damit das Messer nicht so schnell stumpf wird, ist eine Unterlage aus Holz ideal. Ein Schneidebrett aus Glas oder Stein wären viel zu hart für die Klingen des Messers, ein schnelles Abstumpfen wären die Folge.

Es gibt so viele Bezeichnungen für Schneidebretter - welches wird wofür benötigt?

Hackblock, Käsebrett, Griffbrett, Stirnholzbrett – schnell verliert man den Überblick. Hier erfahren Sie, welches Brettchen wofür benötigt wird.

  • Hackblock
  • Griffbrett
  • Käsebrett
  • Brotschneidebrett
  • Frühstücksbrettchen
  • Tranchierbrett

Reinigung und Pflege eines Holzschneidebretts

Die Reinigung direkt nach dem Gebrauch

Direkt nach dem Gebrauch sollte das Holzschneidebrett auf beiden Seiten abgespült und mithilfe einer Spülbürste gereinigt werden. Auch Spülmittel dürfen zur Reinigung des Holzbrettchens verwendet werden. Wir empfehlen das Holzbrettchen auf beiden Seiten zu spülen, damit im Holz keine Spannungen durch einseitige Befeuchtung entstehen. Danach das Schneidebrett gut abtrocknen und die restliche Feuchtigkeit auf einem Tuch abtropfen lassen. So kann das Schneidebrett gleichmäßig von beiden Seiten trocknen. Weichen Sie das Holzschneidebrett nicht ein und lassen Sie es auch nicht im Wasser liegen. Auch nicht in Ofennähe trocknen lassen.

Kann man das Holzbrettchen in die Spülmaschine geben?

Im Grunde ist die Spülmaschine für ein Holzschneidebrett der reinste Horror, denn es wird durch den Waschgang komplett durchnässt sowie erhitzt, während es abschließend sowohl getrocknet als auch abgekühlt wird. Die Folge: Risse!

Wie kann man das Holzschneidebrett ölen?

Nicht nur die Reinigung spielt für das Brett eine wichtige Rolle, sondern auch die Aufrechterhaltung seiner Kondition. Mit ein wenig Öl lässt sich beim Holz daher jede Menge erreichen, denn wird die Oberfläche des Holzbrettes mit Öl eingerieben, kommt es zur Schließung der Poren.

Beim Ölen sollte allerdings darauf geachtet werden, dass es sich um ein geschmacksneutrales oder geruchloses Öl handelt. Empfehlenswert sind hierbei entweder Traubenkernöl oder auch Mandelkernöl (Vorsicht: sollte man unter einer Nussallergie leiden, ist von der Benutzung des Mandelöls abzuraten). Sie können fast jedes Salatöl verwenden. Dabei gilt die Grundregel: je höher raffiniert umso besser, da es dadurch nicht so leicht ranzig wird. Ein weiteres Öl, das verwendet werden kann, ist Weissöl aus der Apotheke. Auf Olivenöl sollte verzichtet werden, denn dann kann das Brett ranzig riechen und verkleben.

So geht’s: Tröpfeln Sie etwas Öl auf das Schneidebrett und verreiben Sie es gleichmäßig auf allen Seiten.

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